Der Ex-Cowboy Greg Hisey sammelt alte Farmhäuser, Schäferwagen und Holzhütten und verwandelt sie in Unterkünfte. In seinem Bed & Breakfast Ghostown Blues fühlt man sich wie in einer Geisterstadt – mit einer Prise Luxus.
Die Schäfer des Wilden Westens sind ein sträflich vernachlässigter Berufsstand, findet Greg Hisey. „Es gab früher ebenso viele Schäfer wie Cowboys. Sie führten ein verdammt einsames Leben“, sagt der gebürtige US-Amerikaner.
Hisey, der selbst 14 Jahre lang als Cowboy arbeitete, hat alte Schäferwagen restauriert und in Unterkünfte verwandelt. „Das sind die ersten Wohnmobile der Welt“, meint er. Die Wagen hatten Bett, Ofen, Tisch, Waschplatz – manche sogar eine Eisbox.
In Hiseys Bed & Breakfast im Örtchen Maple Creek am Fuße der Cypress Hills kann man auch in einem alten Küchenwagen übernachten, der früher „Dresch-Teams“ begleitete, wenn sie auf die Felder fuhren.
In einem Wagen hängt ein Foto von Hiseys Großmutter. „Es gibt keinen besseren Platz dafür“, sagt der Hotelier. „Sie lernte meinen Großvater nämlich beim gemeinsamen Getreidedreschen kennen.
Der Frühstücksraum des B&B befindet sich in einer alten Kirche mit Bullerofen, Zinndecke und Dielenboden. „Die hab ich für 400 Dollar gekauft und Planke für Planke restauriert.“ Der Tag beginnt hier mit Breakfast Burritos – ganz auf Cowboy-Art.
Infos: Jede Unterkunft im Ghostown Blues ist anders. Ein eigenes Bad hat keine, dafür gibt es mehrere Gemeinschaftstoiletten und Duschen. Mehr unter www.ghostownblues.com.
Die Recherche zu diesem Beitrag fand mit Unterstützung von Tourism Saskatchewan statt.